November: Zeit zwischen den Welten - Zeit für die Zauberin
Der November ist der Monat der Toten, sagt man. Der Monat, in dem die Grenzen zwischen Diesseits und Jenseits dünn sind.
Die Magierin weiß diese Grenzen nach Belieben zu überschreiten. Sie ist eine Heilkundige und Ritualmeisterin, eine weise Frau. Und dabei bezieht sie ihre Weisheit nicht nur aus ihrer Lebenserfahrung, sondern auch von der geistigen Welt und den Ahnen.
All das macht sie für andere zu einer mystischen Gestalt, zu einer außergewöhnlichen, Ehrfurcht einflößenden Persönlichkeit.
Die Magierin schafft Rituale und Zaubereien
Die Magierin ist meist schonungslos direkt. Sie ist bereits im letzten Drittel ihres Lebens angekommen, blickt also schon auf den Großteil ihres Lebens zurück. Deshalb hat sie längst keine Lust mehr, ihre Zeit mit Zögerlichkeiten und Nettigkeiten zu verlieren. Sie möchte etwas bewirken und zwar zeitnah und auf möglichst direktem Wege. Und sie folgt hier kompromisslos ihrer Bestimmung.
Die Magierin weiß, dass das Leben einfachen kosmischen Gesetzen folgt. Sie weiß aber auch, dass der Mensch sich oftmals schwer damit tut, an diese Einfachheit zu glauben.
Deshalb hat sie gelernt, ihre Weisheit auf verschiedenste Weise weiterzugeben. Auch und gern mit Hilfe von kraftvollen Ritualen, magischen Gegenstände und der ein oder anderen "Zauberei". Denn um jemanden bei seiner Gesundung zu unterstützen, reicht es oft nicht, demjenigen einen guten Rat zu geben. Manchmal braucht es ein Ritual, das es zu durchleben gilt, eine kleine Aufgabe, die es zu erfüllen gibt, eine bittere Medizin, die geschluckt werden muss, damit jemand an seine Heilung glauben kann.
Wenn ein Mensch Kreislaufprobleme hat, wird die Magierin einem vernunftbetonten Ratsuchenden möglicherweise auf intellektueller Ebene den Vorzug von regelmäßiger Bewegung näher bringen und bei der Umsetzung eines veränderten Tagesablaufs auf dessen Willenskraft setzen.
Einem anderen Menschen rät die Magierin vielleicht, er möge an 30 aufeinanderfolgenden Tagen täglich einmal zur großen Buche am anderen Ende des Ortes gehen, dort einen Stein suchen und ablegen und ein kleines Gebet sprechen, damit ihm Linderung seiner Beschwerden erfahre.
Rituale für den Kontakt mit der geistigen Welt und den Ahnen
Die Magierin weiß auch um die Macht der Ahnen und der geistigen Welt über uns Menschen. Sie ist meist hellsichtig, hellfühlig oder hellhörend und kann auf diese Weise den Kontakt mit der geistigen Welt oder den Ahnen pflegen.
Sie erkennt, ob eine Krankheit aus ungeklärten Konflikten mit Verstorbenen erwächst oder ob jemand bewusst oder unbewusst eine Schattengestalt aus der geistigen Welt in sein Leben eingeladen hat. Und sie weiß auch, wie sie Heilsuchende dabei unterstützt, mit den Ahnen ins Reine zu kommen und sich von unlichten Gestalten der geistigen Welt zu befreien und sich den Lichtwesen zuzuwenden.
Sie weiß, wie sie ihr Wissen so verpackt, dass es vom Heilsuchenden angenommen werden kann. Den einen konfrontiert und schockiert sie möglicherweise. Den anderen führt sie langsam durch den Heilungsprozess.
Die Magierin muss achtsam sein
Denn sie trägt nicht nur große Verantwortung für die Heilungssuchenden, die zu ihr kommen. Sie ist auch mit der geistigen Welt und den Ahnen befasst, die anderen Regeln folgen. Darum muss sie gut auf sich acht geben, sich regelmäßig erden, reinigen und mit den lichtvollen Kräften verbinden, um sich selbst gesund zu erhalten und ihre große Aufgabe zu erfüllen.
Die Magierin hat Traumkraft und große Verantwortung
Eine Magierin ist für ihren Clan auch die Hüterin des großen Zukunftstraums der Gemeinschaft. Sie hat ihre geistigen Fähigkeiten so gut trainiert, dass sie große Gestaltungsmacht hat. Sie kann die Zukunft erahnen und sie kraft ihrer Gedanken Realität werden lassen.
Die alten MagierInnen indigener Völker können Regen beschwören und im Einklang mit Mutter Erde, den Traum der neuen Zeit verankern. Sie sind es, die den Boden für unseren jetzigen energetischen und gesellschaftlichen Wandel bereitet haben und bereiten. Weil sie den Zugang zu ihrer unfassbaren Traumkraft stets trainiert haben, ist es auch ihre Aufgabe, dieses Talent zum höchsten göttlichen Wohle aller einzusetzen.
November: Wertvolle Zeit, um dich mit deinen Ahnen auszusöhnen
Egal, ob du dich mit der Magierin identifizieren kannst oder nicht, der November ist ein wundervoller Monat, um dich mit deinen Ahnen zu beschäftigen. Ihnen Dank für all ihre Liebe und für all das zu schenken, was sie für dich getan haben. Dich im Geiste aber auch mit ihnen zu versöhnen, wenn Unfrieden zwischen euch herrscht.
Stelle z.B. ein paar Fotos deiner Ahnen (damit meine ich deine verstorbenen und noch lebenden Eltern, Großeltern, Tanten und Onkel, Cousinen und Cousins usw.) auf, entzünde eine Kerze für sie und verbinde dich innerlich mit ihnen.
Dann kannst du dich mit folgenden Fragen beschäftigen. Tue dies am besten schriftlich, das ist ungeheuer wertvoll!
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Mit welchem meiner Ahnen hadere ich möglicherweise?
Was ist es genau, das mich im Unfrieden hält?
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Welches Verhalten, das ich an einem Ahnen kritisiere, setze ich selbst fort?
Was kann ich tun, um meinem Leben eine Wende zu geben?
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Welcher Ahne ist mir gutes Vorbild (gewesen)?
Was habe ich von diesem Menschen gelernt?
Was lebe ich ihm heute voller Freude nach?
Bzw. was möchte ich diesem Menschen ab jetzt voller Freude nachleben?
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Welcher Ahne ist mir ein "schlechtes" Vorbild (gewesen)?
Was hat mich gestört?
Was möchte ich anders leben?
Wie möchte ich dieses "anders leben" JETZT und KONKRET umsetzen?
Wie dient mir dieses schlechte Vorbild?
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Wofür bin ich meinen Ahnen zutiefst dankbar?
Sei hier so detailliert wie möglich!
Beobachte dich selbst. Wie viele positive Dinge hast du notiert, wie viele, die du als negativ empfindest?
Die meisten Menschen neigen dazu, nur die negativen Dinge in sich zu bewegen. Darauf ist unser Gehirn trainiert und Leistungsgesellschaft und Bildungssystem haben uns darin bestärkt.
Doch mit der ständigen Fokussierung auf alte Verletzungen und Konflikte nähren wir den Unfrieden mit einer anderen Person und in uns selbst immer und immer wieder. Wir
drehen uns im Kreis unserer Vorwürfe an eine bestimmte Person und finden auf diese Weise nicht zu unserem ureigenen und selbstbestimmten Leben. Auf diese Weise finden wir
nicht in die Eigenverantwortung, denn wir haben ja immer einen "Schuldigen" für unsere verkorksten Lebensbereiche. ;-)
Mein magischer Rat ist an dieser Stelle: Fokussiere dich auf die positiven Aspekte, all die Geschenke, die dir deine Ahnen gemacht haben. Immerhin haben sie dir das wichtigste,
was du hast, geschenkt: Dein Leben, deinen wundervollen Körper. Und bedenke, dass auch ein negatives Beispiel durchaus positive Auswirkungen auf dich haben kann. Vielleicht bist du deshalb ganz
besonders motiviert, etwas in deinem Leben zu verändern, weil du genau weißt, wo ein bestimmtes Verhalten hinführt.
Aber natürlich mag es auch Dinge geben, denen du nichts Positives abringen kannst. Dann ist mein magischer Rat: Lasse diese Geschehnisse hinter dir, gib ihnen keine Macht mehr über dein Heute und schließe Frieden um deiner Selbst willen. Es ist ein Akt reiner Selbstliebe, dir selbst und deinen Ahnen zu verzeihen! Du tust das also nicht für deine Ahnen, sondern für dich!!! Denn dieser Akt der Selbstliebe durch Verzeihen führt dich in die Freiheit im Hier und Jetzt genau das zu leben, wofür du gemacht bist.
Ich weiß, wie schwer dieser Akt des Friedenschließens sein kann. Und darum weiß ich auch, wie überaus kraftvoll und befreiend es ist, ihn zu meistern. :-)
Wenn du Unterstützung dafür benötigst, dann mögen dich meine HerzBusinessMeditationen 28 "Wie du dir selbst und anderen vergibst", 29 "Herzens- und Friedensmeditation - Mögest du glücklich und frei sein" und 30 "Du bist bedingungslos geliebt" hierbei unterstützen! Du kannst sie dir alle kostenfrei anschauen.
Die Magierin lädt dich ein, über Sterben, Tod, Trauer und Neubeginn zu sinnieren
An Samhain, dem keltischen Fest der Magierin am 11. Neumond nach der Wintersonnenwende, wird der Toten gedacht. Und damit rückt auch die eigene Endlichkeit, das eigene Sterben in den Fokus.
Du bist also im November auch dazu eingeladen, über deine eigene Endlichkeit zu sinnieren. So kannst du z.B. folgende Fragen in dir wirken lassen:
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Wie gehe ich mit Sterben, Tod, Trauer, Abschied und Neubeginn um?
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Erlaube ich mir das Trauern um liebe Angehörige
oder um den Abschied von einem Projekt?
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Hat der Tod als Teil des Lebens Raum in meinem Leben?
- Was gilt es in meinem Leben zu klären, damit ich einmal befreit sterben kann?
Das sind ganz mächtige Fragen, ich weiß. Und wir stellen sie uns vielleicht nicht gern. Und doch: Für mich war und ist es unglaublich befreiend, mich mit genau diesen Fragen Jahr für Jahr zu konfrontieren!
Ich nutze diese Zeit z.B. auch, um meine Patientenverfügung oder mein Testament zu überprüfen, mich mit altem Schmerz und Abschied zu befassen. Mich bewusst von alten Emotionen wie auch von nicht mehr benötigten Gegenständen, Verträgen und Unterlagen zu befreien.
Danach fühle ich mich stets sehr aufgeräumt und frei für etwas Neues. Gestärkt von meiner schonungslosen Selbstschau und bestärkt von meinen geklärten Verbindungen zu meinen Ahnen. Herrlich! Hab' Mut, es auszuprobieren! Es lohnt sich.
Nun wünsche ich dir trotz dieser "dicken Brocken" eine bezaubernde Novemberzeit und eine erkenntnisreiche Zwiesprache mit dir selbst und mit deinen Ahnen!
Mögest du Frieden schließen, wo Frieden geschlossen werden sollte, und mögest du die Wärme, Liebe und Unterstützung deiner Ahnen spüren.
Alles Liebe, lass dein Licht leuchten!
Deine Inga
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